Wie sexy ist Prävention? Kann bessere Kommunikation die Gesundheitskompetenz fördern?

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Ist Prävention sexy? Erfahren Sie, wie wichtig gute Kommunikation für die Prävention ist.

Prävention spielt eine zentrale Rolle im Gesundheitswesen, denn sie hilft, Krankheiten zu vermeiden, bevor sie entstehen. Trotz ihrer Bedeutung werden Präventionsthemen als “unsexy” wahrgenommen und entsprechend kommuniziert. Wann haben Sie das letzte Mal mit jemandem über eine Präventionsmaßnahme gesprochen? Wahrscheinlich noch nie.

Bei Gesundheit Bewegt entwickeln wir Präventionsprogramme vor allem mit dem Fokus Betriebliche Gesundheitsförderung. Zu den Kernaufgaben gehört die Förderung von Gesundheitskompetenz und die Aktivierung der Teilnehmenden für Gesundheitsmaßnahmen. So zum Beispiel die ‚Aktive Bewegungspause‘ bei Mitarbeitenden, die (zu) viel sitzen.

In diesem Artikel gehen wir der Frage nach, warum Prävention oftmals unsexy erscheint und wie man bei der Entwicklung einer spannenderen Kommunikationsidee vorgehen kann.

Key take aways zu einer verbesserten Gesundheitskommunikation

  • Prävention wird oft als unsexy wahrgenommen, aber kreative Kommunikation kann das ändern.
  • Erfolgreiche Gesundheitskommunikation erfordert klare, relevante und motivierende Botschaften.
  • Das Health Belief Model und das AIDA-Modell sind effektive Werkzeuge zur Gestaltung von Gesundheitskampagnen.
  • Ein inspirierender Slogan wie “Halb zehn im Office, Zeit für Bewegung!” kann Bewegungspausen attraktiv machen.
Inhaltsüberblick

Warum ist Prävention unsexy?

Prävention hat mit vier Herausforderungen zu kämpfen, die sie wenig attraktiv erscheinen lassen:

Prävention verspricht einen langfristigen Nutzen

Präventive Maßnahmen zeigen oft erst nach längerer Zeit ihre Wirkung, was es schwierig macht, die sofortigen Vorteile zu erkennen. Menschen neigen dazu, unmittelbare Belohnungen höher zu schätzen als langfristige Vorteile. Dahinter steckt ein psychologisches Verhaltensmodell, sinnbildlich dargestellt an dem Ü-Ei Test eines Süßwarenherstellers. Bei der Auswahl, ein Ei jetzt oder zwei Eier später, ist es in der Tat so, dass das „lieber jetzt gleich“, deutlich öfter gewinnt.

So ist es auch mit „wahrschlich habe ich in 20 Jahren weniger Hüftschmerzen, wenn ich jetzt etwas tue“. Die Langzeitperspektive entfaltet tatsächlich wenig spontane Aktivierung im Hier und Jetzt.

Prävention sorgt für „unsichtbare“ Erfolge

Im Gegensatz zur Behandlung von Krankheiten sind die Erfolge der Prävention oft unsichtbar. Ein vermiedener Herzinfarkt oder eine nicht ausgebrochene Grippe sind keine Ereignisse, die man direkt wahrnimmt.

Prävention hat keine gesellschaftliche Medienpräsenz

Prävention erhält weniger mediale Aufmerksamkeit als spektakuläre medizinische Durchbrüche oder dramatische Krankheitsverläufe. Medien bevorzugen oft Schlagzeilen, die Aufmerksamkeit erregen, während Prävention als langweilig empfunden wird.

Prävention ist kein Freund des „inneren Schweinehundes”

Viele Präventionsmaßnahmen zusammengefasst könnte man als „Healthy Habits“ bezeichnen – ein Set an gesunden Gewohnheiten. Dazu zählt viel Bewegung, aktive Pausen am Sitzarbeitsplatz, wenig/keine Suchtmittel, eine gesunde Ernährung, gelegentliches Fasten, etc. Unser moderner deutscher Lebensstil passt an einigen Stellen schlicht nicht zu diesen gesunden Verhaltensweisen. Prävention heißt für viele Menschen, die persönliche Komfortzone zu verlassen. Was glauben Sie, wie leicht wir alle uns mit Änderungen liebgewonnener Routinen tun. Sorry, aber das will ja (fast) keiner!

Der Zusammenhang zwischen Kommunikation, Prävention und Gesundheitskompetenz

Unbestritten spielt Kommunikation eine entscheidende Rolle bei der Vermittlung präventiver Gesundheitsmaßnahmen. Übrigens trifft dies auch auf nahezu jedes andere Thema zu. Wir leben in einer von Medien geprägten Welt. „In“ ist, was in den Nachrichten steht und wir auf TikTok & Co. erleben. Prävention als Story in der Tagesschau? Ist sicherlich kein so ganz populäres und oder aktuelles Thema.

Eine effektive Kommunikation kann die Wahrnehmung von Prävention verändern und zur Verbesserung der Gesundheitskompetenz beitragen. Gesundheitskompetenz umfasst die Fähigkeiten,

  • gesundheitsrelevante Informationen zu finden,
  • zu verstehen,
  • zu bewerten
  • und anzuwenden.

Falls präventive Maßnahmen besser kommuniziert werden, können Menschen diese Informationen leichter aufnehmen und in ihrem Leben umsetzen.

Ziehen wir ein Zwischenfazit: Prävention ist rational betrachtet eher unsexy. Die Kommunikation von Präventionsinhalten ist aber enorm wichtig, um die Gesundheitskompetenz zu verbessern. Nur mit einer besseren Gesundheitskompetenz, also dem Wissen über die gesundheitsförderlichen Auswirkungen von Präventionsmaßnahmen, bleiben wir gesund, weil wir besser verstehen, warum wir bestimmte gesunde Routinen umsetzen sollen. Das heißt, wir müssen mehr in Kommunikation investieren. Let’s go!

Strategien zur spannenderen Kommunikation von Präventionsmaßnahmen

Übersicht möglicher Kommunikationsansätze

  • Storytelling: Geschichten sind ein mächtiges Werkzeug, um abstrakte Konzepte greifbar zu machen. Durch das Erzählen von Erfolgsgeschichten über Menschen, die durch präventive Maßnahmen gesund geblieben sind, kann Prävention emotional ansprechender und nachvollziehbarer gemacht werden.
  • Personalisierung: Individuell zugeschnittene Gesundheitsinformationen, die auf persönliche Risikofaktoren und Lebensumstände eingehen, können die Relevanz und das Interesse an Prävention erhöhen. Menschen fühlen sich stärker angesprochen, wenn die Gesundheitsimpulse und Lerninhalte direkt auf ihre Situation zutreffen.
  • Starke visuelle Kommunikation: Infografiken, Videos und Animationen können komplexe präventive Maßnahmen verständlich und ansprechend darstellen. Visuelle Inhalte bleiben oft besser im Gedächtnis und sind leichter zu verstehen als textlastige Informationen. Vor allem entertainige Kurzvideos können Präventionsthemen erfolgreich in Lebenswelten transportieren.
  • Gamification: Durch die Integration von spielerischen Elementen können Menschen motiviert werden, gesündere Verhaltensweisen anzunehmen. Dazu zählt das Sammeln von virtuellen Abzeichen (Badges) und Gesundheitspunkten. Auch Gesundheitsprämien (Individual- oder Teamprämien) verbessern die Aktivierungsquote bei Gesundheitsprogrammen.
  • Niedrigschwellige Angebote / Nudging: Präventive Maßnahmen sollten leicht zugänglich und einfach umzusetzen sein. Dies kann durch kostenlose oder kostengünstige Angebote, einfache Handlungsanweisungen im direkten Umfeld und Unterstützung durch Community-Programme erreicht werden.
  • Prominente Fürsprecher: Die Einbindung von Prominenten und Influencern kann die Aufmerksamkeit auf präventive Maßnahmen lenken und deren Attraktivität erhöhen. Wenn bekannte Persönlichkeiten gesunde Verhaltensweisen fördern, kann dies eine starke Vorbildfunktion erfüllen.

Fallbeispiele erfolgreicher Kommunikation von Prävention

  • Anti-Raucher-Kampagnen: Die Kampagnen gegen das Rauchen haben gezeigt, wie präventive Maßnahmen erfolgreich kommuniziert werden können. Durch eindringliche Bilder, persönliche Geschichten und klare Botschaften wurden die Gefahren des Rauchens effektiv vermittelt und das Bewusstsein für die Vorteile des Nichtrauchens geschärft.
  • Bewegungskampagnen: Programme wie “Let’s Move!” in den USA, initiiert von Michelle Obama, haben Bewegung und gesunde Ernährung bei Kindern und Jugendlichen gefördert. Durch den Einsatz von Prominenten, sozialen Medien und Schulen wurde das Thema auf eine ansprechende und motivierende Weise kommuniziert.
  • „Stockholm-Klavier“: Eines meiner Lieblingsbeispiele wurde 2009 in einer U-Bahn in Stockholm umgesetzt. „Klavier statt Rolltreppe“. Sehen sie selbst in diesem Youtube-Video, wie Prävention spannend kommuniziert werden kann.

Kommunikationsprinzipien für erfolgreiche Prävention

Auch, aber nicht nur für die erfolgreiche Kommunikation von Präventionsthemen, sollten folgenden Prinzipien beachtet werden:

  • Klarheit und Einfachheit: Präventive Botschaften sollten klar und einfach formuliert sein. Die Vermeidung von Fachjargon und komplizierten Erklärungen hilft, die Informationen zugänglicher zu machen.
  • Relevanz und Nutzen: Die Präventionskommunikation sollte den direkten Nutzen präventiver Maßnahmen für das individuelle Leben betonen. Menschen sind eher bereit, sich auf Prävention einzulassen, wenn sie verstehen, wie es ihnen persönlich nützt – „What’s in it for me?“.
  • Positive Botschaften: Anstatt Angst und Schrecken zu kommunizieren, sollten präventive Botschaften positiv formuliert werden. Der Fokus auf die Vorteile eines gesunden Lebensstils kann motivierender sein als das Betonen der Risiken.
  • Interaktive und partizipative Ansätze: Die Einbindung der Zielgruppen in die Entwicklung und Umsetzung präventiver Maßnahmen kann deren Akzeptanz und Wirksamkeit erhöhen. Interaktive Ansätze, bei denen Menschen aktiv teilnehmen können, sind oftmals erfolgreicher.
  • Kulturelle Sensibilität: Präventive Maßnahmen sollten kulturell sensibel und auf die Bedürfnisse verschiedener Bevölkerungsgruppen abgestimmt sein. Dies umfasst die Berücksichtigung sprachlicher, sozialer und kultureller Unterschiede.
  • Berücksichtigung von Lebensphasen und Genderaspekten: Nicht jede Maßnahme ist in jedem Alterskontext korrekt oder passt für Männer wie Frauen gleichermaßen. Idealerweise werden diese Faktoren bei Präventionsmaßnahmen berücksichtigt und entsprechende Teillösungen mit angeboten.

Fallbeispiel zu gesunder Kommunikation: eine gesunde Pause um halb zehn

Erinnern Sie sich an „Halb zehn in Deutschland“? Bei mir ist das so und der Slogan startet sofort einen Werbefilm in meinem Kopf. “Halb zehn in Deutschland” hat erfolgreich die Süßigkeit “Knoppers” vermarktet, indem er einen spezifischen Zeitpunkt und eine alltägliche Handlung anspricht.

Ein ähnlicher Ansatz könnte verwendet werden, um eine gesunde Pause zu fördern. Zum Beispiel könnte der Slogan “Halb zehn, Zeit für Bewegung” verwendet werden, um die Wichtigkeit einer gesunden Pause während des Vormittags zu betonen. Dieser Slogan könnte von einer Kampagne begleitet werden, die kurze Bewegungseinheiten vorstellt, die leicht in den Arbeitsalltag integriert werden können. Durch die Verwendung eines bekannten Zeitpunkts und die Betonung einer kurzen aber effektiven Gesundheitsmaßnahme, kann die Kommunikation der Prävention sowohl ansprechender als auch relevanter gestaltet werden.

Durch die Integration dieser Komponenten in die Kommunikationsstrategie können Gesundheitskampagnen effektiver gestaltet werden, um die Gesundheitskompetenz der Bevölkerung zu verbessern und präventive Maßnahmen attraktiver zu machen.

Einsatz von Kommunikations- und Gesundheitsmodellen in der Kampagnenplanung

Wir lassen uns in diesem Themenfeld meist stark von empirischen Ergebnissen leiten. Die Kommunikation von Präventionsmaßnahmen kann aber auch mittels zweier klassischer Modelle aus der Gesundheitswirtschaft und den Kommunikationswissenschaften entwickelt werden.

Präventionskommunikation mit dem Health Belief Model (HBM)

Das Health Belief Model (HBM) kann dabei unterstützen, präventive Gesundheitskampagnen zu strukturieren und zu gestalten. Das HBM basiert auf der Annahme, dass das Gesundheitsverhalten einer Person durch ihre Überzeugungen über gesundheitliche Risiken und Bewertungen der Vorteile von Maßnahmen beeinflusst wird. Es besteht aus sechs Hauptkomponenten:

Modellbestandteile:

  • Perceived Susceptibility (Wahrgenommene Anfälligkeit): Die Überzeugung einer Person darüber, wie anfällig sie für eine bestimmte Krankheit oder eines Gesundheitszustand ist.
  • Perceived Severity (Wahrgenommene Schwere): Die Überzeugung einer Person darüber, wie schwerwiegend die Konsequenzen einer bestimmten Krankheit oder eines Gesundheitszustands sind.
  • Perceived Benefits (Wahrgenommene Vorteile): Die Überzeugung einer Person darüber, wie wirksam eine bestimmte Handlung ist, um eine Krankheit zu verhindern oder zu behandeln.
  • Perceived Barriers (Wahrgenommene Barrieren): Die Überzeugung einer Person darüber, welche Hindernisse sie daran hindern könnten, eine bestimmte Gesundheitsmaßnahme durchzuführen. Ganz wichtig dabei: Hier müssen wir Präventionsansätze nutzen, die leicht erreichbar sind, um möglichst viele Menschen mitzunehmen.
  • Actions (Handlungsanreize): Faktoren, die die Bereitschaft einer Person erhöhen, eine Gesundheitsmaßnahme zu ergreifen. Dies können interne oder externe Reize sein, wie Medienkampagnen, Rat von Freunden oder Familie oder persönliche Erfahrungen.
  • Self-Efficacy (Selbstwirksamkeit): Das Vertrauen einer Person in ihre Fähigkeit, die erforderlichen Maßnahmen durchzuführen.

Modellumsetzung: Bewegungspausen machen bei sitzenden Tätigkeiten:

Perceived Susceptibility (Wahrgenommene Anfälligkeit):

  • Botschaft: "Studien zeigen, dass langes Sitzen das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes erhöht. Viele Menschen unterschätzen ihr Risiko."
  • Ziel: Das Bewusstsein für die gesundheitlichen Risiken des langen Sitzens erhöhen.

Perceived Severity (Wahrgenommene Schwere):

  • Botschaft: "Langes Sitzen kann zu ernsthaften Gesundheitsproblemen wie Herzkrankheiten, Rückenbeschwerden und verminderter Lebenserwartung führen."
  • Ziel: Die Ernsthaftigkeit der gesundheitlichen Folgen betonen.

Perceived Benefits (Wahrgenommene Vorteile):

  • Botschaft: "Regelmäßige Bewegungspausen verbessern Ihre Durchblutung, erhöhen Ihre Konzentration und reduzieren das Risiko von Gesundheitsproblemen."
  • Ziel: Die positiven Auswirkungen von Bewegungspausen hervorheben.

Perceived Barriers (Wahrgenommene Barrieren):

  • Botschaft: "Es ist einfach, Bewegungspausen in Ihren Arbeitsalltag zu integrieren. Beginnen Sie mit kurzen Dehnübungen oder einem kurzen Spaziergang."
  • Ziel: Praktische Tipps geben und Barrieren abbauen.

Actions (Handlungsanreize):

  • Botschaft: "Stellen Sie einen Timer, der Sie jede Stunde an eine kurze Bewegungspause erinnert."
  • Ziel: Handlungsanreize schaffen, um regelmäßige Bewegungspausen zu fördern.

Self-Efficacy (Selbstwirksamkeit):

  • Botschaft: "Sie können es schaffen! Viele Menschen berichten, dass sie sich nach regelmäßigen Bewegungspausen energiegeladener und konzentrierter fühlen."
  • Ziel: Das Vertrauen in die Fähigkeit stärken, Bewegungspausen erfolgreich durchzuführen.

Beispiel eines Kampagnen-Briefings

  • Slogan: "Halb zehn, Zeit für Bewegung!"
  • Botschaft: Jeden Tag um 09:30 Uhr eine Bewegungspause einlegen, um die Gesundheit zu fördern. Dies könnte durch eine Serie von Erinnerungen in Büros und auf digitalen Plattformen unterstützt werden.
  • Visuelle Kommunikation: Nutzung von Infografiken und kurzen Videos, die einfache Dehnübungen oder kleine Bewegungseinheiten zeigen.
  • Personalisierung: Apps oder digitale Assistenten, die individuell an die Arbeitsumgebung angepasst werden können und Erinnerungen senden.
  • Storytelling: Erfolgsgeschichten von Menschen, die durch regelmäßige Bewegungspausen ihre Gesundheit verbessert haben.

Durch die Anwendung des Health Belief Models kann eine solche Kampagne effektiv strukturiert werden, um die Wahrnehmung und das Verhalten hinsichtlich regelmäßiger Bewegungspausen bei sitzenden Tätigkeiten zu verbessern. Erfolgsentscheidend ist, dass eine kommunikative Leitidee und/oder eine spannende Story gefunden werden, die das Präventionsziel übersetzen und „wünschenswert“ machen.

Präventionskommunikation mit dem AIDA-Modell

Für die Entwicklung einer Gesundheitskampagne können wir auch das AIDA-Modell nutzen. AIDA steht für Attention, Interest, Desire und Action. Dieses Modell hilft Werbetreibenden, Kampagnen zu strukturieren und zu gestalten, um das Zielpublikum effektiv zu erreichen und zu motivieren.

Anwendung des AIDA-Modells für eine Bewegungspausen-Kampagne

Attention (Aufmerksamkeit):

  • Ziel: Die Aufmerksamkeit der Zielgruppe auf die Notwendigkeit von Bewegungspausen bei sitzenden Tätigkeiten lenken.
  • Botschaft: "Sitzen Sie den ganzen Tag? Tun Sie Ihrem Körper etwas Gutes!"
  • Taktik: Auffällige Visuals und prägnante Schlagzeilen in Büros und digitalen Plattformen verwenden.

Interest (Interesse):

  • Ziel: Das Interesse der Zielgruppe an den Vorteilen von regelmäßigen Bewegungspausen wecken.
  • Botschaft: "Regelmäßige Bewegungspausen verbessern Ihre Gesundheit und erhöhen Ihre Produktivität."
  • Taktik: Fakten und Statistiken über die negativen Auswirkungen des langen Sitzens und die Vorteile von Bewegungspausen bereitstellen.

Desire (Verlangen):

  • Ziel: Das Verlangen nach regelmäßigen Bewegungspausen steigern.
  • Botschaft: "Fühlen Sie sich energiegeladen und konzentriert mit nur 5 Minuten Bewegung jede Stunde!"
  • Taktik: Erfolgsgeschichten von Personen (Testimonials) präsentieren, die von Bewegungspausen profitiert haben.

Action (Handlung):

  • Ziel: Die Zielgruppe dazu bringen, regelmäßig Bewegungspausen in ihren Alltag zu integrieren.
  • Botschaft: "Legen Sie jetzt eine Bewegungspause ein! Stellen Sie Ihren Timer auf jede Stunde."
  • Taktik: Praktische Tipps und Tools wie Erinnerungs-Apps oder Kalendererinnerungen anbieten, um Bewegungspausen zu erleichtern.

Beispiel eines Kampagnen-Briefings

  • Slogan: "Halb zehn, Zeit für Bewegung!"
  • Attention: Nutzen Sie auffällige Plakate und Social-Media-Beiträge, die die Aufmerksamkeit auf die Kampagne lenken. Zum Beispiel: Ein Bild eines gestressten Arbeitnehmers mit der Überschrift "Sitzen Sie den ganzen Tag?"
  • Interest: Teilen Sie interessante Fakten und Infografiken darüber, wie Bewegungspausen die Gesundheit verbessern können. Zum Beispiel: "Wussten Sie, dass 5 Minuten Bewegung pro Stunde das Risiko für Herzkrankheiten um 30% senken können?"
  • Desire: Erstellen Sie inspirierende Videos oder Testimonials von Menschen, die ihre Gesundheit und Produktivität durch Bewegungspausen verbessert haben. Zum Beispiel: "Ich fühle mich nach meiner Bewegungspause so viel besser und bin den ganzen Tag über produktiver."
  • Action: Bieten Sie Tools und Ressourcen an, wie z.B. eine kostenlose App, die die Nutzer an ihre Bewegungspausen erinnert. Zum Beispiel: "Laden Sie unsere kostenlose App herunter und lassen Sie sich jede Stunde an Ihre Bewegungspause erinnern."

Durch die Anwendung des AIDA-Modells kann eine Bewegungspause-Kampagne effektiv gestaltet werden, um die Zielgruppe zu motivieren und ihre Gesundheitskompetenz zu stärken.

Präventionslösungen von Gesundheit Bewegt

Gesundheit Bewegt bietet maßgeschneiderte Programme und Tools, um Präventionsthemen in den betrieblichen Arbeitsalltag zu integrieren. Von digitalen Gesundheitskursen bis hin zu Bewegungspausen, Challenges und gemeinsamen, digitalen Gesundheitstagen – unsere Lösungen sind darauf ausgelegt, die Gesundheitskompetenz zu stärken und präventive Maßnahmen attraktiv zu machen. Kontaktieren Sie uns gerne, um mehr über unsere Angebote zu erfahren.

FAQs zu Gesundheitskompetenz fördern

1. Warum ist Prävention oft unsexy?
Präventive Maßnahmen haben langfristige und oft unsichtbare Erfolge, sind komplex und abstrakt und erhalten weniger mediale Aufmerksamkeit.

2. Warum ist Kommunikation bei Präventionsmaßnahmen so wichtig?
Kommunikation spielt eine entscheidende Rolle, um Präventionsmaßnahmen verständlich und attraktiv zu machen.

3. Wie kann das AIDA-Modell bei der Gestaltung von Gesundheitskampagnen helfen?
Das AIDA-Modell strukturiert Kampagnen in die Phasen Attention, Interest, Desire und Action, was hilft, das Zielpublikum effektiv zu erreichen und zu motivieren.

4. Welche Vorteile bietet das Health Belief Model (HBM) bei Präventionskampagnen?
Das HBM hilft, die Überzeugungen der Menschen über gesundheitliche Risiken und Vorteile besser zu verstehen und diese Informationen gezielt in Gesundheitskampagnen mit einzubauen.

5. Wie kann Storytelling die Kommunikation von Präventionsmaßnahmen verbessern?
Storytelling macht abstrakte Konzepte greifbar und emotional ansprechend, was die Relevanz und das Verständnis für präventive Maßnahmen erhöht.

6. Welche Rolle spielen Influencer bei der Kommunikation von Präventionsmaßnahmen?
Prominente und Influencer können die Aufmerksamkeit auf präventive Maßnahmen lenken und deren Attraktivität deutlich erhöhen.

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