Storytelling macht BGM zur Erfolgsgeschichte

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Storytelling hilft dabei, zentrale Botschaften so zu vermitteln, dass sie das Publikum emotional berühren und zum Handeln motivieren. Darum ist Storytelling ein echtes Erfolgstool für das Betriebliche Gesundheitsmanagement.

Studien haben ergeben, dass… die Deutschen zu viel sitzen / sich zu wenig bewegen / zu dick sind / dass Rauchen schadet / Zucker dick macht…” und dergleichen erfreuliche Tatsachen mehr. Solch faktenbasierte Aufzählungen, am besten noch mit dem erhobenen Zeigefinger garniert, können bei der Zielgruppe unterschiedliche Reaktionen auslösen. Das kann Seufzen, Gähnen, betroffenes Nicken, aber auch Ignorieren oder hartnäckiger Widerstand sein.

Selten führt eine sachlich fundierte Argumentation von alleine dazu, dass man seinen Arbeitsalltag mit aktiven Pausen auflockert, pro Tag 3 Portionen Gemüse und 2 Portionen Obst verspeist, die Schokolade wegsperrt und generell mehr auf seine Gesundheit achtet. 

Doch warum ist das so? Weil Menschen Sinneswesen sind, die die Welt nicht nur mit dem Verstand, sondern mit allen 5 Sinnen erfahren und emotional berührt werden wollen. Und weil das menschliche Gehirn neue Informationen am liebsten in narrativ verpackten Einheiten, also in Geschichten bzw. Stories abspeichert. Das macht Storytelling zum idealen Schlüssel, um die Zielgruppe für die Themen Gesundheit und Prävention zu öffnen und auch wirklich zu begeistern.

Dieser Artikel ist Bestandteil unserer Serie zu Gesundheitskommunikation, Gesundheitsmodellen, & Arbeitstechniken bei der Umsetzung von BGM-Maßnahmen.

  • Gain Framing – Sprich positiv!
  • Der 360grad Gesundheitskreis – vom Gesundheitsjahr zum gesunden Arbeitstag
  • Storytelling – gesunde Geschichten
  • Das HAPA-Modell unterstützt eine bessere Zielgruppenansprache
  • B.J. Fogg – ohne Motivation geht nix
  • JDR, JDCS – Ressourcen und Anforderungen managen
  • BGM SetCards – zielgerichtete Gestaltung von Gesundheitscontent
  • IAMU statt AIDA – Das Informieren-Aktivieren-Motivieren-Unterstützen-Modell
  • Das Haus der Gesundheit

Was genau ist Storytelling?

Storytelling ist eine Methode, mit der man eine zentrale Botschaft (z. B. “Du kannst selbst etwas für Deine Gesundheit tun.”) auf gehirngerechte Art und Weise vermittelt, die neben der Verstandes- auch die Gefühlsebene der Zielgruppe anspricht. Denn es sind vor allem die Emotionen (auch zu verstehen als Energy in Motion), die Menschen zum Handeln inspirieren und verleiten.

Warum wirkt es?

Neurowissenschaftler haben herausgefunden, dass Informationen, die in Geschichten eingebettet sind, bis zu 22-mal besser erinnert werden, als nüchtern präsentierte Zahlen, Daten und Fakten. Denn beim Lesen und Hören von Geschichten werden dieselben Hirnbereiche angesprochen, die auch dann aktiv wären, wenn man das Erzählte tatsächlich erleben würde! Das Gehirn kann also nicht zwischen dem real Erlebten und einer Erzählung unterscheiden. 

Worauf kommt es an?

Beim Storytelling braucht man eine Story. Meist ist das eine Geschichte über eine Hauptfigur, die in einer Konfliktsituation oder in einer Auseinandersetzung mit einem “Bösewicht” (z. B. dem “bösen Zucker”) Entscheidungen trifft und die dadurch eine Veränderung erfährt.

Die Story gliedert sich in ein Vorher (den Anfang mit den W-Fragen: Wer, Wo, Was, Wann, Wie), eine Konfliktsituation inklusive Entscheidung (Mittelteil) und ein Nachher (die Lösung, durch die die Situation und die Hauptfigur eine Veränderung erfahren).

Das Ziel einer Story ist es, dem Publikum eine Botschaft zu vermitteln und es zu einer Veränderung im Denken, Fühlen, Handeln etc. anzuregen. Im BGM zielen die Botschaften z. B. auf die Veränderung des eigenen Gesundheitsverhaltens in zentralen Präventionsbereichen, wie Bewegung, Ernährung, Stressbewältigung, Mental Health etc.

Ein Storytelling-Beispiel für eine “etwas andere” Umsetzung des sehr komplexen Themas ‘Mentale Gesundheit’ ist der dieser Artikel zu Mozarts Sinfonie des Wohlbefindens. Was sagen Sie dazu? Spricht Sie das an? Haben Sie die Resilienzfaktoren entdeckt?

So geht Storytelling im BGM

Damit BGM funktioniert, braucht es im Unternehmen eine gelebte Kultur von Gesundheit und Wohlbefinden, die sich durch alle Ebenen zieht. Und zwar von oben nach unten. Und es braucht Menschen, die sich dafür und davon begeistern und berühren lassen.

Unsere Top Tipps für BGM-Erfolgsgeschichten:

  • Es braucht Führungskräfte, die nicht nur voll hinter dem BGM stehen, sondern auch sichtbar als gutes Beispiel voran gehen. Zum Beispiel indem sie ihre persönlichen Erfahrungen mit ihren Mitarbeitenden teilen, einen gesunden Lebens- und Arbeitsstil vorleben = gesund führen und diesen ausdrücklich fördern.
  • Es braucht aktivierende Gesundheitskommunikation: BGM muss kommuniziert werden. Und das am besten kontinuierlich und auf vielen Kanälen (z. B. via Newsletter, Firmennachrichten im digitalen BGM-Programm, an Aktionstagen, bei Kick-Off-Vorträgen mit Experten, über Poster im Gemeinschaftsraum, durch FitCoaches als Multiplikatoren im Unternehmen etc.). Nur wenn die zentrale Botschaft (z. B. “Wir leben Gesundheit!”) ankommt, kann sie wirken.
  • Es braucht Köpfe: Authentische Geschichten von echten Menschen berühren stärker, als trockene Studien von fremden Wissenschaftler:innen. Darum sollten auch immer wieder Mitarbeitende zu Wort kommen: in Newslettern, Podcasts, Videos, im Intranet, auf Firmentagen und als FitCoaches, die als Motivatoren, Vorbilder und Ansprechpartner fungieren und BGM “mit Leben füllen”.
  • Es braucht Healthtainment & Gamification: Gesundheit und Prävention soll und darf Spaß machen. Darum sind Humor, Spannung, spielerisch-motivierende Elemente und Abwechslungsreichtum wichtige Zutaten, um BGM und BGF wirkungsvoll zu gestalten. Das kann z. B. mit einem firmenweiten digitalen Comedy-Gesundheitstag zum Thema Burnout, einer Micro-Adventure-Week oder einer klassischen “Schritte-Challenge” gelingen. 

Storytelling als Baustein für digitales BGM/BGF

Was wir predigen, setzen wir natürlich auch in unseren digitalen BGM- und BGF-Programmen wie Gesundheit|bewegt, AOK bewegt oder den heute.fit-Aktions-Duos um, zum Beispiel mit zahlreichen Gamification-Elementen, “echten” Gesichtern, die in Videos und Podcasts Gesundheit erfahrbar machen, überraschender Gesundheitskommunikation und vielem mehr.

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Azubifitness, Digitale BGF-Plattform Gesundheit|bewegt, Mind&Move LIVE-Classes, Menta Health-Programme, Gesundheitstouren, Kursverwaltung, Gamification und spannende Firmenservices für gesunde und motivierte Mitarbeiter. Wie dürfen wir Sie unterstützen?

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