Nachhaltiges BGM und Corporate Social Responsibility (CSR)

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Nachhaltigkeit, Ressourcenschonung und Klimawandelveränderungen treffen alle Branchen und Produkte. Auch BGM-/BGF-Programme können einen Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit leisten.

Nachhaltige Gesundheitsaktionen wie ‘Nimm die Treppe-Challenges’, Plogging-Aktionen oder einen kompletten Monat mit täglichen Nachhaltigkeitstipps haben wir in den vergangenen Jahren immer öfter in unsere Gesundheitsprogramme wie AOK bewegt und Gesundheit|bewegt integriert. Einen nachhaltigen Umgang mit Ressourcen zu unterstützen, empfinden wir als selbstverständlich. In Zielgruppenprogrammen, zum Beispiel für Auszubildende, sind Nachhaltigkeitsthemen wichtiger Bestandteil der Azubifitness-App.

Um den Nachhaltigkeitsaspekt weiter zu verbessern, haben wir uns alle Einzelmaßnahmen nochmal genauer angeschaut und in ein Gesamtkonzept ‚Nachhaltiges BGM‘ integriert. Das Ziel: Ökologische Faktoren stärker gewichten, denn BGM-Programme können ein sichtbarer und erlebbarer Teil einer nachhaltigen Unternehmenspolitik sein und das Employer Branding unterstützen.

Was verstehen wir unter Nachhaltigkeit in einem BGM-/BGF-Programm?

„Nachhaltigkeit ist ein Handlungsprinzip zur Ressourcen-Nutzung, bei dem … die Regenerationsfähigkeit der beteiligten Systeme (vor allem von Lebewesen und Ökosystemen) gewährleistet werden soll.“ (angelehnt an Wikipedia)

Wir nutzen den Begriff Nachhaltigkeit im BGM also nicht nur im Sinne einer effizienten Verankerung des BGM und einer langfristigen, strategischen Ausrichtung, sondern auch in dem oben genannten, ökologisch orientierten Kontext.

Definition: Nachhaltigkeit im BGM umfasst Gesundheitsmaßnahmen, die sich an den Prinzipien der Ressourcenschonung, Müllvermeidung, Energieeffizienz und Regenerationsfähigkeit benutzter Ressourcen orientieren.

Zur Einordnung nachhaltiger BGM-Maßnahmen bietet sich unseres Erachtens an, einen größeren Blick zu wagen und BGM insgesamt in die Corporate Social Responsibility (CSR)-Strategie eines Unternehmens einzubetten.

Nachhaltigkeit und Corporate (Social) Responsibility

“Unter “Corporate Social Responsibility” oder kurz CSR ist die gesellschaftliche Verantwortung von Unternehmen im Sinne eines nachhaltigen (ökologischen) Wirtschaftens zu verstehen. CSR ist die Verantwortung von Unternehmen für ihre Auswirkungen auf die Gesellschaft.” (Quelle: CSR in D)

Eng mit CSR verwandt ist auch der Begriff ESG: Environment, Social and Governance (ESG) bezeichnet eine Reihe von Bewertungsmaßstäben für CSR-Aktivitäten in den drei Kernbereichen Umwelt, Soziales und Unternehmensführung. Die Maßstäbe können … genutzt werden, um die CSR-Konformität der Unternehmen zu bewerten.” (Quelle: Wikipedia)

Zu CSR-Ansätzen in Unternehmen werden meist folgende zentrale Gestaltungsaspekte gezählt:

Ein nachhaltiges Betriebliches Gesundheitsmanagement und Maßnahmen & Aktionen der Betrieblichen Gesundheitsförderung können alle diese CSR-Aspekte unterstützen.

Das Konzept eines nachhaltigen Betrieblichen Gesundheitsmanagements

Wird BGM ökologisch nachhaltiger, wenn der Obstkorb mit regionalen Früchten bestückt wird und das Unternehmen zu einer Plogging-Challenge einlädt? Ja, denn jeder kleine Schritt hin zu mehr Nachhaltigkeit hilft!

Es macht aber Sinn, das eigene BGM-Programm in seiner Gesamtheit auf Nachhaltigkeitskriterien abzuklopfen und entsprechend den unternehmensspezifischen Möglichkeiten anzupassen. Denken Sie daran, dass es eine große Bandbreite branchenspezifischer Besonderheiten gibt, die berücksichtigt werden sollten.

Unsere Empfehlung: Denken Sie Nachhaltigkeit nicht nur in Form einzelner Aktionen, sondern auch als Gesamtkonzept.

Gesundheit Bewegt-Modell für ein nachhaltiges BGM

In der Praxis arbeiten wir aktuell mit diesem Konzeptansatz, um BGM-Programme und BGF-Aktionen nachhaltiger zu machen.

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Bespiele für nachhaltige BGM-Maßnahmen

In unseren firmenübergreifenden, digitalen BGM-Programmen wie  AOK bewegt oder Gesundheit bewegt nutzen wir verschiedene Maßnahmen eines nachhaltigen BGMs. Einige Beispiele:

Praxisbeispiel 1: Rezepte nach dem Prinzip der Planetary diet

  • Immer mehr Rezepte entsprechen den ressourcenschonenden Vorschlägen des Planetary diet-Konzeptes und gleichzeitig den DGE-Vorgaben für eine gesunde, ausgewogene Ernährung
  • In unserem Rezepte-Channel mit regelmäßig neuen Vorschlägen integrieren wir leicht zubereitbare Veggie-orientierte Rezepte
  • Meal-Prep Ideen unterstützen eine ressourcenschonende Zubereitung für mehrere Tage
  • Wir achten bei Rezeptvorschlägen auf passende regionale Lebensmittel, die saisonal genutzt werden können, …

Praxisbeispiel 2: Aktionsmonat „Nachhaltigkeit”

  • Zu den wechselnden Aktionsvorschlägen unseres Gesundheitsjahres gehören spezifische Themenaktionen, u.a. auch ein kompletter Aktionsmonat rund um Nachhaltigkeit
  • 30 Tage lang Nachhaltigkeitstipps für die Umsetzung im Arbeitsalltag
  • Checkliste zum Download
  • begleitende Challenge für nachhaltige Teamaktionen

Praxisbeispiel 3: Plogging-Challenge

  • Set-up einer Bewegungschallenge, die das Sammeln von Schritten mit dem Aufräumen von Müll kombiniert.
  • Plogging = „Plogging ist ein Kunstwort, gebildet aus den Bestandteilen plocka und Jogging, und steht für eine Natursportart, bei der – zumeist organisiert und mit Handschuhen sowie Abfallbehältnissen ausgestattet – die Vermüllung der Landschaft bekämpft sowie der Müll dem Recyclingkreislauf zugeführt wird.” (Quelle: Wikipedia)
  • Bereitstellen der Challenge als Self-Service-Aktion für Unternehmen

Der Weg ist das Ziel

Nach unserer Erfahrung entstehen nachhaltige Ideen und praktikable Umsetzungen Schritt-für-Schritt. Wir selbst haben uns für Gesundheit Bewegt ein CSR-Konzept – (nach diesem Konzeptrahmen) überlegt und richten unsere Maßnahmen danach aus. Hier gibt es unseren Corporate Social Responsibility Report 2022.

Überprüfen Sie Ihr BGM und überlegen Sie, was zu Ihrer Branche, Ihrem Unternehmen und Ihren Mitarbeitenden passt. Machen Sie Ihr BGM nachhaltiger – jeder Schritt zählt.

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