1% mehr Glück = 12% produktiver

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Ist das Betriebliche Gesundheitsmanagement für Glück am Arbeitsplatz zuständig? Macht Glück tatsächlich produktiver?

Als ich diese Headline an anderer Stelle gelesen hatte, bin ich sofort hängen geblieben und bei einer Studie von Bellet, de Neve und Ward gelandet, in der sie untersuchen, ob “Happiness” eine Auswirkung auf die Produktivität hat.

Glück macht produktiver. Wie spannend ist denn diese Aussage!

Produktiv zu sein bedeutet für uns Menschen, Aufgaben effizient und effektiv umzusetzen. Wird man mit einer Aufgabe schneller fertig – ist also nach unseren Maßstäben produktiver – gerät man weniger in Zeitstress. Weniger Stress bedeutet meist auch eine höhere Zufriedenheit und ist – sogar evidenzbasiert –  verantwortlich für eine bessere Gesundheit. Schauen wir uns diese Gedankenkette genauer an.

Glück, Happiness, sich wohlfühlen

Übersetzt bedeutet Happiness Glück. Die meistens von uns verwenden den Begriff Glück allerdings in einem etwas anderen Zusammenhang. Im Arbeitskontext erscheint mir die Formulierung “sich wohlfühlen” besser geeignet, um zu beschreiben, dass wir uns in einem positiven, zufriedenen Gefühlszustand befinden, optimalerweise in einer wertschätzenden, fröhlichen Umgebung.

Welche Ergebnisse postuliert die Studie?

Die Studie „Does Employee Happiness have an impact on productivity” untersuchte (verkürzt dargestellt) die These “Glückliche Mitarbeiter/-innen produzieren bessere Ergebnisse“.

Gemessen wurden Vertriebsergebnisse einer Telesales-Einheit eines großen Telekommunikationsunternehmens (British Telecom BT), die durch eine Steigerung der „Happiness“ verbessert werden konnten. Es wurden drei zentrale Treiber identifiziert, durch die die höhere Produktivität erreicht wurde:

  • Bessere Organisation und Fokussierung auf die täglichen Aufgaben
  • Schnellere Bearbeitung der anstehenden Aufgaben
  • Höhere (soziale) Effektivität in der Umwandlung von Calls in Vertriebserfolge.

Der hohe Einfluss des dritten Faktors wurde erklärt mit einer besseren „Grundstimmung“ der Mitarbeitenden, die dadurch komplexe Aufgaben wie Vertriebscalls mit emotionalen, kognitiven, sozialen Aspekten besser lösen konnten.

Zusammen gefasst lässt sich aus der Studie ableiten: Eine Arbeitsumgebung, in der man sich wohlfühlt, verbessert das Arbeitsergebnis deutlich. Nicht unbedingt überraschend. Der Umfang der gemessenen Produktivitätsverbesserungen in Höhe von 12% ist allerdings beachtlich.

“Happiness” versetzt die Mitarbeitenden auch besser in die Lage, soziale, interaktive Aufgaben zu lösen, die in unserer Arbeitswelt kontinuierlich zunehmen.

Ist das Betriebliche Gesundheitsmanagement (BGM) für Glück zuständig?

Wir entwickeln und betreiben BGM-Programme für über 500 Firmen. Sind wir mit unseren Gesundheitsmaßnahmen für das Glück der Mitarbeitenden zuständig? Sollen wir auf unsere Kunden zugehen und Ihnen sagen, sie seien ab jetzt Corporate Health-and-Happiness Manager und Glücksbeauftragte?

Nope, “die Schuhe sind zu groß”. Aber mit BGM-Maßnahmen ein Wohlfühlklima im Unternehmen unterstützen … das schreiben wir uns schon auf unsere Fahnen. Für uns als Gesundheit Bewegt wird mit dieser Studie einmal mehr deutlich: BGM und BGF-Maßnahmen sind ein integraler Bestandteil bei der Gestaltung der Unternehmens-, Führungs- und Teamkultur. Modernes betriebliches Gesundheitsmanagement ist mehr als die Verbesserung der Mitarbeitergesundheit. Wir sind aktive Mitgestalter für das Wohlfühlklima – die Happiness – im Unternehmen. Nicht mehr, aber eben auch nicht weniger.

Wie unterstützt BGF die Mitarbeiter-Happiness?

Glückliche, zufriedene Mitarbeiter sind nachweislich produktiver. Wie können wir diesen für Unternehmen und Mitarbeitende positiven „Happiness-Faktor“ mit Gesundheitsmaßnmahmen unterstützen?

  • Führungskräfte involvieren und das Thema „Glück, Happiness, Wohlfühlen“ erklären. Wissen ist immer der erste Schritt auf dem Weg zur Umsetzung. Darauf aufbauend kontinuierlich zu Wertschätzung, Aufmerksamkeit gegenüber Mitarbeitenden, Lob etc. motivieren
  • Maßnahmen wie Gesundheitschallenges im Team, gemeinsame Aktionstage und Aktive Pausen etablieren, um über die soziale Interaktion im Team das „Sich-wohlfühlen“ verbessern
  • BGF „Glücksaktionen“ entwickeln und bereitstellen, die den Mitarbeitenden „ein Lächeln ins Gesicht zaubern“. Zum Beispiel die Glückskekse-Aktion, die wir in unseren Programmen und in unserem eigenen Unternehmen umgesetzt haben
  • BGM und BGF-Themen mit HR-Ansätzen wie einem Feelgood-Management, Corporate Social Responsibility-Aktionen verzahnen.
In unserer Programmphilosophie zu Gesundheitsprogrammen ist Glück schon immer ein Bestandteil innerhalb des Bereichs Mental Health gewesen. Mit der eingangs genannten Studie zeigt sich für uns, dass wir mit der Integration einer Glückskekse-Aktion und mit der Etablierung einer eigenen Feelgood-Managerin in unserem Unternehmen richtig liegen. Der bisher gedachte Output „… na dann sind halt alle glücklicher“ hat mit dieser Studie mehr Impact bekommen. Wir verstehen nun besser, warum wir uns zukünftig noch intensiver damit beschäftigen werden. Gesundheitsmaßnahmen können über „mehr wohlfühlen“ zu mehr Output und Produktivität führen. Das macht BGM wertvoller.

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