Demografischer Wandel und BGM: Lösungen für die Zielgruppe 50+

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Der demografische Wandel erfordert neue Ansätze im BGM. Erfahren Sie, wie altersgerechte Maßnahmen und digitale Gesundheitsförderung ältere Mitarbeitende unterstützen.

Der demografische Wandel ist nichts Neues, allerdings werden die Effekte „langsam“ spürbar. Aus Zahlen, wie die bis 2036 in Rente gehenden 12,9 Millionen Baby Boomer (Quelle: Statistisches Bundesamt, werden leere Stellen und fehlendes Personal.

„Ich bin dann mal weg.“

Schrittweise gehen 30% der heutigen Arbeitnehmer/-innen in den Ruhestand.  Bitte einmal durchzählen: 1,2, weg, 4,5, weg, 7,8, weg…  

Es wird höchste Zeit, sich mit einer älter werdenden Belegschaft, möglichen Lösungen und den Auswirkungen des demografischen Wandels auf BGM und BGF in Unternehmen auseinanderzusetzen.

In diesem Artikel beleuchten wir, wie modernes Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) und Betriebliche Gesundheitsförderung (BGF) mit altersgerechten Ansätzen zum Wohlbefinden älterer Mitarbeitender beitragen können. Lesen Sie rein.

Der demografische Wandel und seine Auswirkungen auf Unternehmen

Der demografische Wandel, gekennzeichnet durch eine alternde Bevölkerung und sinkende Geburtenraten, verändert die Arbeitswelt nachhaltig. 

Wichtige demografische Trends:

  • Laut  Statistischem Bundesamt wird der Anteil der über 50-Jährigen auf über 45% der Bevölkerung (entspricht 37,7 Mio. Menschen) steigen. 12,2 Mio. davon sind Erwerbstätige 
  • Anstieg des Durchschnittsalters der Belegschaft
  • Zunahme chronischer Erkrankungen
  • Veränderte Leistungsintensität
  • Oft übersehen wird auch, dass Menschen in dieser Altersgruppe pflegebedürftige Angehörige versorgen (d.h. Zeiteinsatz, zusätzliches Stresspotential)
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Auswirkungen auf Unternehmen:

  • Erhöhter Bedarf an altersorientierten Gesundheitsprogrammen
  • Notwendigkeit ergonomischer Anpassungen
  • Steigende Bedeutung von Work-Life-Balance-Maßnahmen
  • Enttabuisierung von gendersensiblen Themen wie Frauengesundheit und Menopause

Bei immer weniger Nachwuchskräften wird es für Unternehmen deshalb immer wichtiger, diese Zielgruppe möglichst motiviert und gesund im Unternehmen zu halten.

Gesundheitliche Anforderungen der Zielgruppe 50+

Mit zunehmendem Alter ändern sich die gesundheitlichen Bedürfnisse und Herausforderungen. Physische Gesundheitsprobleme wie Gelenkbeschwerden, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und verminderte Knochendichte treten vermehrt auf. Psychische Gesundheit ist ebenfalls ein wichtiger Aspekt, da Stress, Burnout und Depressionen häufiger vorkommen können.

Physische Gesundheitsbedürfnisse

  • Gelenk- und Rückenbeschwerden
  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen
  • Verminderte Knochendichte
  • Wechseljahresprobleme
  • Konzentrationsprobleme


Psychische
Gesundheitsbedürfnisse


Frauengesundheit
im Fokus

Frauengesundheit nimmt eine wichtige Rolle in einem altersorientierten BGM ein. Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Osteoporose, Hormonschwankungen und mentale Gesundheit sind wichtige Teilbereiche. Das Wissen über die Wirkungsmechanismen der Hormonveränderungen und Lösungsmöglichkeiten für Symptome ist allerdings… so sagen Studien und Forscherinnen… deutlich ausbaufähig

Wichtige Gesundheitsbereiche:

  • Herz-Kreislauf-Gesundheit: Präventionsprogramme und regelmäßige Checks
  • Knochendichte: Maßnahmen zur Osteoporose-Prävention
  • Mentale Gesundheit und Mental Load: Stressbewältigungs- und Entspannungstechniken
  • Hormonelle Schwankungen: Wirkungsmechanismus und unterstützende Präparate
  • Schlafqualität: Methoden, um besser zu schlafen

Spezielle Programme, die auf die Bedürfnisse von Frauen in der Menopause eingehen, können helfen, das Wohlbefinden und die Lebensqualität zu verbessern. Gesundheit Bewegt bietet hier zusammen mit Partnern ein BGF-Aktionsformat zu den Wechseljahren an. Geeignete Maßnahmen sind: regelmäßige Gesundheitschecks, Mental Health-, Hormon- und Ernährungsberatung, Präventionsvorträge zu Frauengesundheit und spezielle Fitnessprogramme.

Altersgerechtes BGM/BGF: Maßnahmen und Strategien

Erfolgreiche BGM-Strategien für ältere Mitarbeitende beinhalten präventive Gesundheitschecks, ergonomische Anpassungen am Arbeitsplatz, gezielte Bewegungsprogramme, Stressmanagement, Unterstützung des Themenfeldes Frauengesundheit/Menopause und Angebote zur mentalen Gesundheit. Workshops und Seminare zu einer gesunden 50+ Lebensweise können das allgemeine Gesundheitsbewusstsein stärken. Kennen Sie beispielsweise das Konzept der Blue Zones und wie sich diese Longevity-Themen in den betrieblichen Alltag übertragen lassen?

Digitales BGF Gesundheit bewegt

Gesundheit bewegt bietet leistungsstarke, digitale Lösungen zur Gesundheitsförderung. Mit Hilfe von Gamification-Elementen werden Mitarbeitende motiviert, an Gesundheitsprogrammen teilzunehmen. 

Beispiele erfolgreicher Programme wie Gesundheit|bewegt und AOK bewegt zeigen, dass durch spielerische Elemente und Belohnungssysteme die Teilnahme- und Erfolgsquoten verbessert werden können. 

Personalisierung- und Zielgruppenfunktionen ermöglichen den Teilnehmenden Zusatzthemen zu abonnieren, z. B. Tipps für die Pflege Angehöriger oder gesund führen-Inhalte. Über smarte Suchfunktionen sollen zukünftig auch 50+ Themen gezielter identifiziert werden.

Digitale Plattformen ermöglichen zudem eine einfache und nachhaltige Implementierung und regelmäßige Erfolgsmessung der Maßnahmen.

Fazit und Ausblick

Die Anpassung des betrieblichen Gesundheitsmanagements an die Bedürfnisse der älteren Belegschaft wird wichtiger. Altersgerechte Maßnahmen und innovative Lösungen, wie wir sie mit mit der digitalen BGF-Plattform Gesundheit|bewegt bieten, tragen dazu bei, die Gesundheit und Motivation dieser wichtigen Zielgruppe zu fördern. Durch eine intelligenten Präventions-KI werden zukünftig noch bessere Angebote für einzelne Zielgruppen entwickelt werden können.

Haben wir heute schon genug Lösungen? Nein, aber rund um das Themenfeld 50+, Longevity und die spannenden Blue Zones-Erkenntnisse werden wir neue Zielgruppenprogramme für ältere Arbeitnehmende entwickeln. Seien Sie gespannt auf unsere nächsten Lösungsangebote für ein altersgerechtes Betriebliches Gesundheitsmanagement und das Fokusthema Frauengesundheit/Wechseljahre.

Quellen zum demografischen Wandel

FAQs zu altergerechtem BGM und dem demografischen Wandel

1. Warum ist ein altersgerechtes BGM wichtig?
Mit dem demografischen Wandel steigt der Anteil älterer Mitarbeitender in Unternehmen. Diese Zielgruppe hat spezifische gesundheitliche Bedürfnisse, die ein angepasstes BGM erfordern. Durch gezielte Maßnahmen können Motivation und Gesundheit der älteren Belegschaft gefördert und Fachkräfte länger im Unternehmen gehalten werden.

2. Welche gesundheitlichen Herausforderungen haben Mitarbeitende ab 50 Jahren?
Häufige physische Gesundheitsprobleme sind Gelenkbeschwerden, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und verminderte Knochendichte. Psychisch können Stress, Burnout und Depressionen auftreten. Bei Frauen spielen hormonelle Veränderungen in den Wechseljahren eine wichtige Rolle.

3. Welche Maßnahmen umfasst ein altersgerechtes BGM?
Präventive Gesundheitschecks, ergonomische Arbeitsplatzanpassungen, Bewegungsprogramme, Stressmanagement und Angebote zur mentalen Gesundheit sind wichtige Bestandteile. Zudem sollten Workshops zu gesunder Lebensführung im Alter angeboten werden.

4. Wie können digitale Lösungen das BGM für Ältere unterstützen?
Digitale BGF-Plattformen mit Gamification-Elementen motivieren zur Teilnahme an Gesundheitsprogrammen. Personalisierung ermöglicht zielgruppenspezifische Inhalte, z. B. zur Pflege von Angehörigen. Smarte Suchfunktionen erleichtern den Zugriff auf 50+-Themen. Zudem lassen sich Maßnahmen einfach implementieren und Erfolge messen.

5. Warum ist die Frauengesundheit ein wichtiger Aspekt?
In den Wechseljahren treten bei Frauen spezifische Herausforderungen wie Hormonschwankungen und erhöhtes Osteoporoserisiko auf. Gezielte Angebote zur Frauengesundheit, z. B. Ernährungs- und Hormonberatung, können die Lebensqualität verbessern.[1]

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