BGM-Leitfaden: Gesunde Ernährung in der Betrieblichen Gesundheitsförderung

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Gesunde Ernährung steigert die Produktivität am Arbeitsplatz, bietet viel Teambuilding-Potential und ist ein zentrales BGF-Handlungsfeld für eine gesunde Unternehmenskultur.

„Heute ist Döner-Donnerstag.“, „Schmecken deine Veggie-Burger?“, „Machst du mit beim Mittagssalat?, Nein, ich habe ne Brezn dabei.“,  „Heute gibt’s Currywurst in der Kantine.“ Kennen Sie diese Sprüche, die ich (fast alle) so in unserem eigenen Ernährungsalltag höre?

Über wenige andere „Tipps“ kann man sich so aufregen wie über Vorschläge für eine gesündere Ernährung. Als vor einiger Zeit ein Veggie-Tag für Kantinen angeregt wurde, „ging gefühlt die halbe Republik auf die Barrikaden“ und die Diskussionen gipfelten in der Aussage, dass man doch bitte dem deutschen Arbeitnehmer die Currywurst lassen solle. Was war passiert? Eine Musterrechnung der DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung) gelangte ohne Kontext in die Presse und wurde mit Begeisterung verdreht und umgedeutet.

Das Gute daran: Die Diskussion zeigt, dass Ernährung für die Menschen wichtig ist. Sie passiert alltäglich. Im Gegensatz zu Präventionszielen wie mehr Bewegung in den Alltag integrieren oder mentale Auszeiten nehmen, ist Essen jeden Tag ein MUSS und kein nice-to-have. Deshalb beschäftigen wir uns im Betrieblichen Gesundheitsmanagement mit diesem Thema.

In der dynamischen Arbeitswelt von heute ist gesunde Ernährung einer der Gestaltungsbereiche im Rahmen der betrieblichen Gesundheitsförderung (BGF). Eine ausgewogene Ernährung spielt eine Schlüsselrolle, wenn es darum geht, die Gesundheit, das Wohlbefinden, das Leistungslevel und die Produktivität der Mitarbeitenden zu verbessern. In einer vom International Journal of Workplace Health Management veröffentlichten Studie wird sogar von einer 25prozentigen Steigerung der Produktivität gesprochen, wenn ausreichend Bewegung und gesunde Ernährung in den Arbeitsalltag integriert sind.

Ernährung in einem BGF-Programm bedeutet, ein nachhaltiges, firmenindividuelles Ernährungskonzept zu entwickeln, das die spezifischen Bedürfnisse und Herausforderungen Ihres Unternehmens berücksichtigt.

Lassen Sie uns gemeinsam die Möglichkeiten erkunden, wie eine gezielte Ernährungsstrategie im Unternehmen implementiert werden kann, um nachhaltige Vorteile für Ihre Belegschaft und das gesamte Unternehmensumfeld zu schaffen.

Inhaltsüberblick

Wie ernährt sich Deutschland?

Zahlen, Daten und Fakten zu unserer Ernährung

Wenn es darum geht die Wichtigkeit von Ernährungsmaßnahmen im Betrieb einzuschätzen, helfen in einem ersten Schritt einige Zahlen, um die Relevanz des Themas zu erfassen. Also, wie essen wir? Ist das gesund und kennen wir uns mit Kalorien und Co aus? Wie steht es um die Gesundheitskompetenz und welche Relevanz hat der Aspekt Nachhaltigkeit bei unseren Essgewohnheiten?

Rund um unsere Ernährung gibt es einen ganzen Berg an Daten. Diese obigen Zahlen sind ein kurzer Auszug und zeigen die Relevanz von Ernährungsthemen für das Betriebliche Gesundheitsmanagement auf. Wichtig sind vor allem die Eckpunkte: zu wenig Wissen (fehlende Gesundheitskompetenz), nachhaltig und regional ist Trend, zu viele haben zu viele Kilos auf den Rippen.

Die lebensmittelbezogenen Ernährungsempfehlungen der DGE

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V. (DGE) gibt regelmäßig Ernährungsempfehlungen heraus, um eine gesunde Lebensweise zu fördern. Am 5.3.2024 erfolgte eine Aktualisierung der food-based dietary guidelines / FBDG, die in diesem Artikel mit berücksichtigt werden. Diese Empfehlungen dienen als Leitlinien für die Umsetzung von Ernährungsthemen in BGF-Programmen. Hier finden Sie die neuen lebensmittelbezogenen Ernährungsempfehlungen:

11 Ernährungsempfehlungen der DGE

Alle nachfolgenden Empfehlungen wurden als Zitat direkt von der DGE übernommen, Quelle: DGE, 2024

Empfehlung 1: Am besten Wasser trinken

Trinken Sie rund 1,5 Liter jeden Tag, am besten Wasser oder andere kalorienfreie Getränke wie ungesüßten Tee. Trinkwasser aus der Leitung ist ein frisches, sicheres und einfach verfügbares Lebensmittel. Zuckergesüßte und alkoholische Getränke sind nicht empfehlenswert.

Empfehlung 2: Obst und Gemüse – viel und bunt

Obst und Gemüse liefern reichlich Vitamine, Mineralstoffe, Ballaststoffe sowie sekundäre Pflanzenstoffe. Sie sind gut für die Gesundheit und tragen zur Sättigung bei. Genießen Sie mindestens 5 Portionen Obst und Gemüse pro Tag, am besten in ihrer jeweiligen Erntesaison.

Empfehlung 3: Hülsenfrüchte und Nüsse regelmäßig essen

Hülsenfrüchte wie Erbsen, Bohnen und Linsen sind reich an Eiweiß, Vitaminen, Mineral- und Ballaststoffen sowie sekundären Pflanzenstoffen. Nüsse liefern zusätzlich lebensnotwendige Fettsäuren und sind gut für die Herzgesundheit. Verzehren Sie mindestens einmal in der Woche Hülsenfrüchte und täglich eine kleine Handvoll Nüsse.

Empfehlung 4: Vollkorn ist die beste Wahl

Bei Getreideprodukten wie Brot, Nudeln, Reis und Mehl ist die Vollkornvariante die beste Wahl für die Gesundheit. Lebensmittel aus Vollkorn sättigen länger und enthalten mehr Vitamine und Mineralstoffe als Weißmehlprodukte. Insbesondere die Ballaststoffe im Vollkorn senken das Risiko für viele Krankheiten.

Empfehlung 5: Pflanzliche Öle bevorzugen

Pflanzliche Öle sind reich an lebensnotwendigen Fettsäuren und Vitamin E. Bevorzugen Sie beispielsweise Rapsöl und daraus hergestellte Margarine. Empfehlenswert sind außerdem Walnuss-, Lein-, Soja- und Olivenöl.

Empfehlung 6: Milch und Milchprodukte jeden Tag

Milch und Milchprodukte liefern insbesondere Eiweiß, Calcium, Vitamin B2 und Jod und unterstützen die Knochengesundheit. Werden pflanzliche Milchalternativen verwendet, ist auf die Versorgung mit Calcium, Vitamin B2 und Jod zu achten.

Empfehlung 7: Fisch jede Woche

Fette Fische wie Lachs, Makrele und Hering liefern wertvolle Omega-3-Fettsäuren. Seefisch wie Kabeljau oder Rotbarsch enthält zudem Jod.

Essen Sie ein- bis zweimal Fisch pro Woche.

Empfehlung 8: Fleisch und Wurst – weniger ist mehr

Fleisch enthält gut verfügbares Eisen sowie Selen und Zink. Zu viel Fleisch von Rind, Schwein, Lamm und Ziege und insbesondere Wurst erhöhen das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Dickdarmkrebs. Die Produktion von Fleisch und Wurstwaren belastet die Umwelt deutlich stärker als die von pflanzlichen Lebensmitteln. Wenn Sie Fleisch und Wurst essen, dann nicht mehr als 300 g pro Woche.

Empfehlung 9: Süßes, Salziges und Fettiges – besser stehen lassen

Zucker, Salz und Fett stecken oft „unsichtbar“ in verarbeiteten Lebensmitteln wie Wurst, Gebäck, Süßwaren, Fast Food und Fertigprodukten. Wird hiervon viel gegessen, steigt das Risiko für Übergewicht, Bluthochdruck, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Typ-2-Diabetes.

Empfehlung 10: Mahlzeiten genießen

Lassen Sie sich Zeit beim Essen und gönnen Sie sich eine Pause. Langsames und bewusstes Essen fördert zudem das Sättigungsgefühl. Gemeinsam essen tut gut.

Empfehlung 11: In Bewegung bleiben und auf das Gewicht achten

Ernährung und körperliche Aktivität gehören zusammen. Tägliche Bewegung und ein aktiver Alltag fördern die Knochengesundheit und senken das Risiko für die Entwicklung von Übergewicht sowie für viele weitere Krankheiten.

 

Trend: Nachhaltige Ernährung und ‚Planetary Health Diet‘

Die ‚Planetary Health Diet‘ ist ein Ernährungskonzept, das von der EAT-Lancet Kommission entwickelt wurde, um die wachsenden Herausforderungen der globalen Ernährungssicherheit mit wirksamen Umweltschutzthemen zu kombinieren. Das Konzept basiert auf der Idee, dass eine nachhaltige Ernährungsweise nicht nur die Gesundheit des Einzelnen verbessern, sondern auch entscheidend zur Rettung unseres Planeten beitragen kann. Die Diät stellt einen umfassenden Plan dar, der die Grenzen dessen, was die Erde ertragen kann, berücksichtigt und dabei sicherstellt, dass die weltweite Bevölkerung gesund ernährt werden kann.

„Die Planetary Health Diet stimmt weitgehend mit den DGE-Empfehlungen zur vollwertigen Ernährung überein. Auch die empfohlenen Lebensmittelmengen liegen im Bereich der Orientierungswerte der DGE. Ebenso wie die DGE-Ernährungsempfehlungen beinhaltet diese Ernährungsvariante größtenteils pflanzliche Lebensmittel wie Gemüse, Obst, Vollkorngetreide, Hülsenfrüchte, Nüsse und hochwertiges Pflanzenöl. Sie enthält geringe bis moderate Mengen an Fisch und Geflügel sowie keine oder nur geringe Mengen an rotem Fleisch, verarbeitetem Fleisch, zugesetztem Zucker und Weißmehlprodukten.“
(Zitat und Quelle: DGE)

Kernprinzipien der Planetary Health Diet (PHD)

Pflanzenbasierte Lebensmittel:

Die Diät empfiehlt eine überwiegend pflanzenbasierte Ernährung, die reich an Obst, Gemüse, Nüssen, Samen, Hülsenfrüchten und Vollkornprodukten ist. Diese Lebensmittelgruppen sollen den Großteil der täglichen Kalorienzufuhr ausmachen.

Moderater Konsum tierischer Produkte:

Während pflanzliche Lebensmittel im Mittelpunkt stehen, erlaubt die Diät moderate Mengen an Fleisch (insbesondere Geflügel und Fisch), Milchprodukten und Eiern. Rotes und verarbeitetes Fleisch sollte jedoch auf ein Minimum beschränkt werden.

Nachhaltige Produktion:

Ein wesentlicher Aspekt der Diät ist die Förderung nachhaltiger Landwirtschaftspraktiken, die die Umwelt schützen, die Biodiversität erhalten und die Auswirkungen des Klimawandels minimieren.

Reduzierung von Lebensmittelabfällen:

Ein weiteres wichtiges Ziel ist die drastische Reduzierung von Lebensmittelabfällen auf allen Ebenen der Lebensmittelkette, vom Produzenten bis zum Endverbraucher.

Für HR-Manager bietet die Planetary Health Diet eine hervorragende Grundlage, um moderne, nachhaltige und gesundheitsfördernde Ernährungsinitiativen im Unternehmen zu implementieren. Dies kann beispielsweise durch die Einführung eines Angebots an gesunden, pflanzenbasierten Speisen in der Kantine, die Organisation von Informationsveranstaltungen über nachhaltige Ernährung oder durch Herausforderungen und Anreize erfolgen, die die Mitarbeitenden motivieren, ihre Ernährungsgewohnheiten umzustellen. 

Durch die Integration der Planetary Health Diet in die Betriebliche Gesundheitsförderung können Unternehmen nicht nur die Gesundheit und das Wohlbefinden ihrer Mitarbeitenden verbessern, sondern auch einen positiven Beitrag zum Umweltschutz leisten und ihre Corporate Social Responsibility (CSR) stärken.

Herausforderung und Chancen gesunder Ernährung am Arbeitsplatz

Wie wichtig Ernährung innerhalb eines BGF-Programmes ist, zeigt eine Studie der Techniker Krankenkasse zum Thema Ernährung.

  • 64% der Berufstätigen gaben an, dass ihnen im Berufsalltag nicht genug Zeit bleibt, um sich gesund zu ernähren.
  • Knapp 25% machen keine Pause und essen nebenbei.
  • 30% trinken zu wenig.
  • …und die Süßkramecken bei den Besprechungen gibt es immer noch zu oft.

Der GKV-Spitzenverband hat im Rahmen der betrieblichen Gesundheitsförderung für den Gesundheitsbereich Ernährung zwei Präventionsprinzipien definiert, die zum einen dem Handlungsfeld der gesundheitsförderlichen Arbeitsgestaltung (Verhältnisprävention) und zum anderen dem Handlungsfeld des gesundheitsförderlichen Arbeits-­ und Lebensstils (Verhaltensprävention) zugeordnet werden können.

Im Leitfaden Prävention werden folgende ernährungsspezifischen Aufgaben definiert: „Der Ernährung kommt eine zentrale Rolle sowohl für den Erhalt der Gesundheit als auch bei der Entstehung bestimmter Erkrankungen zu. In gesundheitlicher Hinsicht zu empfehlen ist eine pflanzenbetonte Ernährungsweise bei gleichzeitig begrenztem Verzehr von tierischen Lebensmitteln wie insbesondere Fleisch, Butter und Käse entsprechend den Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung. Individuelle gesundheitliche Vorteile bietet auch der Verzehr von frischen bzw. schonend verarbeiteten Lebensmitteln, da bei vielen industriellen Verarbeitungsvorgängen Vitamine verloren gehen bzw. gesundheitlich nachteilige Inhaltsstoffe zugesetzt werden.

Die tatsächliche Ernährungssituation ist demgegenüber durch einen hohen Verbrauch von industriell erzeugten und energiedichten Lebensmitteln tierischen Ursprungs gekennzeichnet, während der Anteil an frischen pflanzlichen Lebensmitteln (Gemüse, Obst und Getreide) zu niedrig ist oder sogar sinkt.

Aufgrund der großen Bedeutung des Ernährungsverhaltens für die Erhaltung der individuellen und planetaren Gesundheit, stellt die Förderung einer gesundheitsgerechten und ökologisch nachhaltigen Ernährung ein zentrales Handlungsfeld der Krankenkassen in der primären Prävention dar.“ (Quelle: GKV Spitzenverband, Leitfaden Prävention in der Fassung vom 04.12.2023) 

Präventionsprinzip: Vermeidung von Mangel- und Fehlernährung

Ziele der Maßnahmen:

  • Stärkung der Motivation und Handlungskompetenz zu einer eigenverantwortlichen und nachhaltigen Umstellung auf eine individuell bedarfsgerechte sowie klima- und umweltfreundliche Ernährung einschließlich eines sicheren Umgangs mit ernährungsrelevanten Informationen nach den jeweils aktuellen […] lebensmittelbezogenen Empfehlungen der DGE.
  • Motivation zu vermehrter Bewegung im Alltag

Präventionsprinzip: Vermeidung und Reduktion von Übergewicht

Ziele der Maßnahmen:

  • Gesundheitsförderndes Ernährungs- und Bewegungsverhalten, […]
  • Angemessene Gewichtsreduktion und -stabilisierung

Was sagen Programmteilnehmende?

Globale Zahlen zu Ernährungsgewohnheiten, Trends und Herausforderungen sind eine, doch wie sieht es mit unseren eigenen Programmerfahrungen aus? Wir befragen unsere Programmteilnehmende regelmäßig zu verschiedenen Themenfeldern, u.a. geht es um die Wichtigkeit von bestimmten Inhalten und Maßnahmen. Gesunde Ernährung ist immer Teil der Top 3-Wünsche der Mitarbeitenden.

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Mögliche Teilziele zur Verbesserung der Ernährungsgewohnheiten im Alltag

Auf Basis der Marktzahlen, der Vorgaben des Leitfadens Prävention, aktuellen Trendentwicklungen und den Wünschen der Programmteilnehmenden könnten folgende Ernährungsziele in einem BGF-Programm definiert und dann mit Maßnahmen hinterlegt werden. 

Wir ordnen einzelne Ziele den drei Bereichen Verhältnisprävention, Teamprävention und Verhaltensprävention zu. Allerdings sind diese Ziele häufig nicht überschneidungsfrei und können auch mehreren Präventionsprinzipien zugeordnet werden.

Entwickeln Sie Ihre firmenindividuellen Maßnahmen zusammen mit Ihren Mitarbeitenden. Nutzen Sie Ideen-Workshops, Mitarbeiterumfragen (zum Beispiel in der digitalen BGF-Plattform Gesundheit|bewegt), starten Sie ein Azubiprojekt zu gesunder Ernährung, … Ernährung ist ein tolles, kreatives Thema, das immer trendy ist.

Maßnahmen zur gesunden Ernährung im Arbeitsalltag

Gesund ernähren-Maßnahme: Kantine und Mittagessen

Da wir einen Großteil unserer Zeit am Arbeitsplatz verbringen, ist diese Zeitspanne auch entscheidend für unsere Nahrungs- und Flüssigkeitszufuhr. Das Essensangebot und die Verfügbarkeit gesunder Optionen im Arbeitsplatzumfeld bestimmt zu einem erheblichen Teil darüber, wie wir uns täglich ernähren.

Bei großen Unternehmen steht oftmals eine Kantine zur Verfügung. Vollwertige Speisen, die aus frischen, regionalen und saisonalen Lebensmitteln bestehen, sollten den größten Teil des Angebots ausmachen. Die DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung) listet in Form eines ’Kantinenschnelltests’ relevante Fragen auf, die bei der Optimierung des Angebotes helfen. Durch die Veränderung der Ernährungsgewohnheiten der Mitarbeitenden bieten viele Kantinen heutzutage ein ausgewogenes Ernährungsangebot inklusive Salatbar und Veggie-Alternative.

Unternehmen ohne Kantine können mit einem Essenszuschuss Mitarbeitende dabei unterstützen, gesunde Mittagessen-Optionen (Bowls, Salate, Veggie-Gerichte etc.) zu wählen. Ein Essenszuschuss kann als Mitarbeiter-Benefit angeboten werden. Steuerlich kann das vom Unternehmen als Sachbezug für Mahlzeiten nach R 8.1 Abs. 7 Nr. 4 der Lohnsteuerrichtlinien (LStR) zur Verfügung gestellt werden.

Neben Kantinen oder Restaurants vor Ort können auch regionale Lieferdienste in ein Ernährungsangebot integriert und das Angebot an gesunden Essensoptionen erweitert werden.

Gesund ernähren-Maßnahme: Büroküche

Wichtig für den Arbeitsplatz ist eine vernünftig ausgestattete Büroküche. Hier sollte es die Möglichkeit geben, das Mitarbeitende Gerichte, (kurzfristig) lagern, kühlen und aufwärmen können.

BGF-Praxistipp: „Meal-Prep und Salatwoche“

Meal-Prep Aktion und Salattag

Unabhängig davon, ob eine Kantine oder ein alternatives Essensangebot vorhanden ist, können regelmäßige gemeinsame Essensaktivitäten verhaltenspräventiv  genutzt werden. Eine Möglichkeit ist, gemeinsame Tauschtage für Meal-Prep festzulegen. Jeder bringt etwas mit, zusammen entsteht ein abwechslungsreiches Mittagsbuffet.

„Lustige Salatwoche“

Eine zweite Alternative ist die gemeinsame Salataktion, bei dem man mittags den Salat gemeinsam zubereitet. Ist Ihnen schon mal aufgefallen, dass es auf Salatbildern immer nur lachende Menschen gibt? 😉 Natürlich nur für diejenigen, denen das schmeckt und wo die Arbeitssituation / Pausenzeitenregelung das zulässt.

Gesund ernähren-Maßnahme: Verbesserung der Ernährungskompetenz

Kennen Sie Ihren persönlichen täglichen Kalorienbedarf? Wissen Sie, wie süße Snacks den Zuckerkreislauf ankurbeln? Sind Sie gut ausgestattet mit leckeren Veggie-Rezepten?

Die Ernährungskompetenz in Deutschland hat noch jede Menge Luft nach oben. Laut Studie nennen 56% der Befragten, dass Sie sich nicht gut genug mit Ernährungsfragen auskennen. Wenn wir selbst Umfragen durchführen und mehr als nur Basics abfragen, wird diese Zahl nochmals deutlich schlechter.

Was tun? Ernährungskompetenz braucht Hintergrundwissen, das am besten in E-Learningstrecken wie den Gesundheitstouren in unserer Azubifitness-App vermittelt wird. Begleitende Vorträge, Live-Cooking oder Quizzes steigern den nachhaltigen Lernerfolg.

Die Themen sollten den DGE-Vorgaben entsprechen, aber… sie müssen auch zur Zielgruppe passen, aktivieren und motivieren, Trends aufgreifen, eine moderne Sprache nutzen und die Evidenzkriterien nicht überstrapazieren. Denken Sie gerade bei der Kommunikation von Ernährungsthemen an die banale, aber wichtige Regel „Der Wurm muss dem Fisch schmecken, nicht dem Angler.“ Akademische Besserwisserei verändert keine Ernährungsroutinen, sondern schreckt ab. 

Gesund ernähren-Maßnahme: Ernährungschallenges

Wie leicht fällt es Ihnen regelmäßig und ausreichend zu trinken? Sind Sie eine Naschkatze mit einer „süßen Büroschublade“? Klappt das mit 5x Gemüse und Obst am Tag? Haben Sie die neuen Ernährungsempfehlungen der DGE bereits inhaliert und sich einen Nüssevorrat für Snacks zwischendurch angelegt? Wahrscheinlich… eher nicht 😉

Ein gute Möglichkeit Routinen zu trainieren, die Kolleg/-innen als Motivatoren und Aufpasser zu nutzen oder einfach nur mal dem inneren Schweinehund entgegenzutreten, sind Gesundheitschallenges.

In unseren Programmen bieten wir eine umfassende Challengefunktion mit vielen bereits vorgefertigten Challenges an.  Ernährungschallenges sind bei den Teilnehmenden populär und einfach umzusetzen. Einfach mal ausprobieren!

  • Wasser marsch – die Trinkchallenge, um ausreichend zu trinken
  • No sweets – Naschkatzen aufgepasst
  • 5x Gemüse und Obst am Tag – einfach mal ausprobieren
  • No softdrinks – denn DER Zucker ist nun wirklich komplett überflüssig
  • An apple a day – regionaler Vitaminkick gefällig?
  • ….

Gesund ernähren-Maßnahme: Gesundheitstage

Gesundheitstage eigenen sich sehr gut für die interaktiven Themenfelder wie Ernährung und Bewegung.

Entdecken Sie die vielfältigen Möglichkeiten wie LIVE-Cooking, Erklärungen zum Zuckerkreislauf, regionales Superfood, Rezeptebörse und mehr, um Ihre Mitarbeitenden für eine gesunde Ernährung zu sensibilisieren.

In Programmen wie Gesundheit|bewegt, AOK bewegt oder der Azubifitness-App hat das Thema Ernährung seinen festen Platz im Gesundheitsjahr. Nutzen Sie diese „Vor-Terminierung“, profitieren Sie von zentral bereit gestellten digitalen Gesundheitstagen (die auch Ihre Homeoffice-Mitarbeitenden integrieren) und planen Sie dazu Ihre ergänzenden Vor-Ort-Maßnahmen.

Gesund ernähren-Maßnahme: Saisonale Trigger nutzen

Bei verschiedenen Gesundheitsmaßnahmen bietet sich die Berücksichtigung saisonaler Auslöser an. Menschen nehmen sich am Jahresanfang häufig neue Gesundheitsziele vor – also kann ein BGF-Programm diesen „Trigger“ nutzen“.

Bei Ernährungsfragen existieren ebenfalls einige typische Zeitfenster, bei denen BGF-Aktionen vom Umfeld profitieren können.

  • Start der Fastenzeit. Viele Menschen wählen Fastenziele und Ernährung gehört zu den Top-Zielen der Deutschen während der Fastenzeit. Unser Tipp: Starten Sie eine eigene firmeninterne Fastenchallenge (natürlich mit der Challengefunktion unserer digitalen BGF-Programme)
  • Spargelsaison: Super gesund und vielfach regional
  • Frisches Obst aus der Region: Meist beginnt es mit Erdbeeren, später folgen Blaubeeren, Himbeeren, Salate, …

Gesund ernähren-Maßnahme: Trinken – die Wasserflasche auf dem Tisch

Wie etablieren sich Gewohnheiten? Ein Trick nennt sich Gewohnheitskopplung. Verknüpfen Sie eine (neue) gewünschte Verhaltensweise mit etwas, was sie immer tun, „koppeln“ Sie Routinen.

Im Rahmen der TK-Studie „Was isst Deutschland“ gaben fast 40 % der Beschäftigten an, dass sie die von der DGE empfohlene tägliche Trinkmenge von mindestens 1,5 Liter nicht erreichen. Die typischen Gründe: Stress, Vergesslichkeit und Zeitnot und kein Wasser in Blickfeld und Griffweite. Doch für eine gesunde Ernährung ist eine ausreichende Zufuhr von Wasser sehr wichtig.

BGF-Praxistipp: „Wasser marsch“

Etablieren Sie im Team folgende Routine: Wenn ich den Startknopf für den PC drücke, gehe ich los und fülle meine Wasserflasche auf, die ich dann auf meinen Schreibtisch stelle.

Im Team können diejenigen Kolleg/-innen unterstützt werden, die sich dabei schwer tun. Der Arbeitgeber kann diese Trinkroutinen durch die Bereitstellung von Wasserkaraffen unterstützen.

Gesund ernähren-Maßnahme: Gesunde Snacks

Der berüchtigte Obstkorb wird oft zitiert, wenn es um nicht ausreichende BGF-Maßnahmen geht. Auf der anderen Seite gibt es genug Beispiele für fehlende gesunde Snacks, kein Obstangebot und nur die übliche Süßkramecke, die begeistert von allen aufgefüllt und dann wieder geplündert wird. 

Wenn man Nudging nicht ernst nimmt, ist es bei Snacks im Büro nicht anders als privat zuhause: Wir essen das, was gerade da ist. Arbeitgeber und die Mitarbeitenden selbst sollten ungesunde „Zucker-Fett-Bomben“ wie Gummibärchen und Schokoriegel verbannen. Es gibt genug Alternativen wie einen frisch aufgefüllten Obstkorb, gesunde Riegel oder Nüsse, die in Griffweite und im Blickfeld platziert werden können.

Gesund ernähren-Maßnahme: Gesundes Frühstück

Wir würden es als „Wertschätzung trifft Gemeinschaft plus gesunde Ernährung“ bezeichnen. Organisieren Sie regelmäßig ein Arbeitsplatzfrühstück.

Das muss nicht lange und zeitlich ausufernd sein. Entweder zentral eingekauft oder via Mitbringen treffen sich Teams für 30 Minuten und frühstücken gemeinsam. Ein gesundes Frühstück würde bedeuten, Croissants und klassische Semmeln weg zu lassen und bewusst gesunde Alternativen wie Porridge, Vollkornprodukte, Obstsalat, etc. zu genießen. 

Probieren Sie es aus und genießen Sie (übrigens die neue DGE Ernährungsempfehlung Nr. 10) das gemeinsame Essen.

Gesund ernähren-Maßnahme: Gesunde Rezepte

Kann es jemals genug Rezepte geben? Nein! Rezeptdatenbanken gehören in BGF-Programmen mit zu den beliebtesten Inhalten. 

In unseren Programmen wie Gesundheit|bewegt und AOK bewegt sind über die letzten Jahre viele gesunde Rezepte entstanden. Diese werden von Ernährungswissenschaftlerinnen ausgetüftelt und bereit gestellt. Interessierte Programmteilnehmende können Rezepte als optionalen Themenchannel abonnieren und profitieren so von abwechslungsreichen, stets gesunden und leckeren Rezepten.

Als neue Funktion und zur Unterstützung von Nachhaltigkeitsaspekten im Betrieblichen Gesundheitsmanagement haben wir eine neue KI-unterstützte Funktion zur Rezeptegenerierung entwickelt. Im Fokus steht die Idee, Lebensmittelverschwendung zu reduzieren, indem Rezepte generiert werden, bei denen man die Lebensmittel nutzt, die sowieso gerade vorrätig sind. Eine tolle neue Programmfunktion, die vom Start weg ihre „Fans“ gefunden hat.

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Gesund ernähren-Maßnahme: Gesundheitschecks

Rund um Ernährung lassen sich viele spannende Vor-Ort-Aktionen durchführen. Neben LIVE-Cooking-Events können auch Gesundheitschecks eingesetzt werden, um Ernährung und die Auswirkungen auf den eigenen Stoffwechsel besser zu verstehen.

Zusammen mit unserem Partner a.l.c. unterstützen wir Sie bundesweit mit Gesundheitschecks vor Ort. Unser Tipp: Für Ernährungsthemen besonders geeignet sind dabei der Stoffwechsel Check und der Body Check. Kontaktieren Sie uns gerne für weitere Informationen.

Gesund ernähren-Maßnahme: Ernährungsberatung

Während sich viele Mitarbeitende gut selbst mit Ernährungsfragen auseinander setzen können, gibt es spezifische Ernährungsthemen (Diabetes, Adipositas, Metabolisches Syndrom, Nahrungsunverträglichkeiten, etc.), die nur im betriebsärztlichen Kontext oder mit spezialisierten Trainern und Coaches gelöst werden sollten. Bei entsprechender Unternehmensgröße bietet sich die Unterstützung durch einen EAP-Anbieter an (Employee Assistance Programm).

Über EAP-Anbieter kann beispielsweise eine Ernährungsberatung als Online-Sprechstunde für alle Mitarbeitenden eingerichtet und im BGF-Portal kommuniziert werden.

Gesund ernähren-Maßnahme: Präventionskurse

In BGF-Programmen laden wir die Teilnehmenden ein:

  • ihre Gesundheitskompetenz bei Ernährungsfragen zu verbessern
  • mit Challenges zu üben und zu trainieren, wie sich Angewohnheiten verändern lassen
  • Gesundheitstouren und eCoaches zeigen digitale Lernpfade auf, um ein Ernährungsthema zu vertiefen

Für weitergehende Veränderungen der Ernährungsgewohnheiten kann das erworbene Wissen dann nochmals mit einem §20-Präventionskurs vertieft werden. Die meisten Krankenkassen bieten Ihren Mitgliedern die Übernahme eines Großteils der Kosten (meist zwischen 80 und 100%) an. Top-Präventionskurse finden Sie bei unserem Partner Cyberhealth

Checkliste zur Umsetzung gesunder Ernährung im Arbeitsalltag

Bei der Umsetzung von Ernährungsthemen kann nach dem klassischen PDCA-Modell vorgegangen werden. Wichtig ist die Identifizierung der firmenindividuellen Schwerpunkte, Definition von Zielen, Festlegung von konkreten Maßnahmen und die schrittweise Veränderung jener Alltagsroutinen, die einen Einfluss auf die Ernährung haben.

Digitale BGF-Lösungen für eine bessere Ernährung im Arbeitsalltag

Digitales BGF-Portal Gesundheit|Bewegt

Das Gesundheit|Bewegt-Programm ist ein 360grad-Programm zu allen relevanten Präventionsfeldern. Das Programm informiert mit einer umfangreichen Gesundheitsbibliothek, motiviert zu Challenges, zeigt Umsetzungen mit Video LIVE-Classes und vieles mehr

  • Ernährungsthemen spielen eine zentrale Rolle innerhalb des Gesundheitsjahres. Gesunde Ernährung ist eines der monatlichen Schwerpunktthemen, die wir im März und April zusammen mit dem Aspekt Nachhaltigkeit ausspielen. In den beiden Ernährungsmonaten geht es um LERNEN und TUN mit einem ganzen Set an E-Mail-Impulsen, Videos, Checklisten und Aktionen.
  • Vorgefertigte Ernährungschallenges wie “Weniger Zucker“, „Mehr Obst“, „Ausreichend trinken“ stehen für leicht startbare Teamaktionen zur Verfügung. Eigene Ideen zu Ernährungschallenges können über die Funktion Self-Sevice Challengeidee umgesetzt werden.
  • Digitale Gesundheitstage ermöglichen einen firmenweiten Einstieg in dieses spannende Handlungsfeld. Sie bieten sich auch an, um vor-Ort-Maßnahmen wie Gesundheitschecks, LIVE-Cooking Sessions und Vorträge zu integrieren.
  • Online-Kurse in Form unserer Gesundheitstouren ermöglichen die gezielte Wissensvertiefung, optionale §20-Präventionskurse (oft übernehmen die Krankenkassen die Kosten) helfen dabei, gezielt Ernährungsziele zu erreichen.

Gesundheitsaktionen, Ernährungschallenges, Aktionstage

Ernährungsinhalte lassen sich sehr gut in kompakten BGF-Aktionsformaten wie unseren ‚Aktions-Duos‘ umsetzen. Nutzen Sie hybride Gesundheitstage, Ernährungschallenges oder kombinierte Aktionen aus Gesundheitschecks, Challenge und E-Learning, um Ihren Mitarbeitenden Ernährungsthemen nahe zu bringen.

Gesunde Ernährung für Auszubildende, Azubifitness fördern

Der Berufsstart bedeutet für Auszubildende, dass sie sich auch mehr um die eigene Ernährung kümmern müssen. 

In unserer Azubifitness-App räumen wir mit Ernährungsmythen auf und geben praktische Tipps für ein gesundes Essen. Challenges helfen dabei, die Lerninhalte zu vertiefen und neue Ernährungsgewohnheiten auszuprobieren.

Nutzen Sie ernährungsorientierte Offline-Aktionen wie Gesundheitschecks oder Azubi-Aktionstage, um das Azubifitness-Programm im Unternehmen zu starten.

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Die Implementierung einer gesünderen Ernährungskultur am Arbeitsplatz ist zweifellos eine Herausforderung, doch die Vorteile, die sich daraus ergeben, sind messbar, spürbar und wirksam. Eine gesunde Ernährung fördert nicht nur das individuelle Wohlbefinden, die Leistungsfähigkeit und Produktivität der Mitarbeitenden, sondern stärkt auch das Betriebsklima und trägt zu einem positiven Employer Branding des Unternehmens bei.

Erfolg in diesem Bereich erfordert ein koordiniertes Vorgehen. Die Maßnahmen sollten zielgerichtet geplant und jede Ebene des Unternehmens involviert sein – von der Geschäftsleitung über die HR-Abteilung, das BGM-Team bis hin zu jedem einzelnen Mitarbeitenden.

Dabei ist es wichtig, flexibel zu bleiben, Feedback zu sammeln und Ernährungsthemen kontinuierlich an Trends und Mitarbeiterwünsche anzupassen, um die bestmöglichen Ergebnisse zu erzielen. Guten Appetit!

FAQs zu gesunder Ernährung im BGM / BGF

Warum ist gesunde Ernährung im Betrieblichen Gesundheitsmanagement wichtig?
Eine ausgewogene Ernährung spielt eine Schlüsselrolle bei der Verbesserung der Gesundheit, des Wohlbefindens, des Leistungslevels und der Produktivität der Mitarbeitenden.

Gibt es konkrete Zahlen oder Studien, die die Auswirkungen von gesunder Ernährung im Arbeitsumfeld belegen?
Antwort: Ja, eine vom International Journal of Workplace Health Management veröffentlichte Studie spricht von einer 25-prozentigen Steigerung der Produktivität, wenn ausreichend Bewegung und gesunde Ernährung in den Arbeitsalltag integriert sind.

Welche Vorteile bietet die Integration von Aktionen zu gesunder Ernährung in ein BGM-Programm?
Unternehmen können nicht nur die Gesundheit und das Wohlbefinden ihrer Mitarbeitenden verbessern, sondern auch die Produktivität verbessern, Ausfallzeiten reduzieren, einen positiven Beitrag zum Umweltschutz leisten und ihre Corporate Social Responsibility (CSR) stärken.

Welche Maßnahmen zur gesunden Ernährung im Arbeitsalltag sind empfehlenswert?
Es wird empfohlen einen Mix aus verhältnisorientierten, teamorientierten und verhaltensorientierten Maßnahmen zu entwickeln, die spezifisch auf die Bedürfnisse und Herausforderungen eines Unternehmens zugeschnitten sind

Welche Bedeutung hat die Gesundheitskompetenz der Mitarbeitenden im Zusammenhang mit gesunder Ernährung?
Die Gesundheitskompetenz der Mitarbeitenden spielt eine zentrale Rolle, da ein ausreichendes Wissen über gesunde Ernährung die Basis für die Umsetzung von Maßnahmen darstellt. Möglichkeiten zur Verbesserung der Gesundheitskompetenz sind: die Bereitstellung eines digitalen BGF-Portals wie Gesundheit|bewegt, Ernährungsvorträge, Durchführung von Gesundheitschecks und digitale Gesundheitstage.

Welche Ernährungsempfehlungen gibt es für das Betriebliche Gesundheitsmanagement?
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) gibt regelmäßig Ernährungsempfehlungen heraus, die als Leitlinien für die Umsetzung von Ernährungsthemen im BGM dienen können. Empfehlenswert ist die zusätzliche Berücksichtigung von Ernährungstrends wie der Planetary Health Diet, regionale Superfoods, Meal-Prep, etc.

Wie lassen sich Mitarbeitende dazu motivieren, sich gesund zu ernähren?
Gamification, Challenges und Aktionen können als Motivationsinstrumente eingesetzt werden, um Mitarbeitende für gesunde Ernährung zu begeistern. Auch eine gezielte Gesundheitskommunikation und Aufklärungsarbeit können dazu beitragen, das Bewusstsein für gesunde Ernährung zu stärken.

Gibt es konkrete Dienstleistungen oder Programme, die mein Betriebliches Gesundheitsmanagement im Bereich gesunder Ernährung unterstützen?
Ja, es gibt verschiedene Dienstleister und Programme, die das Betriebliche Gesundheitsmanagement bei der Umsetzung von Maßnahmen zur gesunden Ernährung unterstützen können. Dazu gehören digitale BGM-/BGF-Plattformen wie Gesundheit|bewegt, Gesundheitschecks, zielgruppenspezifische Programme wie Azubifitness und weitere Angebote.

Quellen (Auszug)